Ukrainian Cultural Community (UCC)

Durch den gewaltsamen Einmarsch Russlands in die Ukraine verloren Millionen von Menschen ihre Heimat und begaben sich auf die Flucht in sicherere Nachbarländer. Einige Unternehmen, Initiativen und Einzelpersonen versuchten sie dabei zu unterstützen. So auch Maya, unsere Vermieterin und gleichzeitig Gründerin von SCOPE.

SCOPE BLN ist ein Residence-Programm für Kunstschaffende aus aller Welt, die einen Open Call für eine*n ukrainische*n Künstler*in ausschrieben. Die Resonanz darauf war – wie zu erwarten – weit größer als das Angebot des einen Residence-Platzes. Deshalb wendete sich Maya an uns, mit der Idee eine Taskforce zu bilden. Diese sollte die hunderten Bewerbungen sichten, nach Kunstform sortieren und an unsere Netzwerke verteilen. Denn auch wenn wir nur begrenzte Hilfskapazitäten haben, können uns unsere Kontakte dabei unterstützen, weiteren Menschen Unterkunft und Arbeit zu gewähren.

So taten sich einige von uns mit weiteren Freund*innen zusammen, erstellten eine gesammelte Liste an Hilfsangeboten, traten mit den Personen in Verbindung und vermittelten sie an weitere Kontaktstellen. Nicht nur wir, sondern auch Maya wendete sich weiterhin an ihre Kontakte und meldete sich einige Zeit später bei uns mit einer weiteren Unterstützungsmöglichkeit: Ein ehemaliges Bordell in Berlin-Charlottenburg steht leer und kann als Wohn- und Arbeitsort für ukrainische Kunstschaffende genutzt werden.

Es tat sich ein externes Team aus Maya, Sybill, Anastassia, Irit und Anais zusammen, die sich um die Gestaltung des Raumes kümmerten. Wir unterstützten das Projekt beim Ausräumen, wie beim Umbauen. Die Ukrainian Cultural Community (zuerst bekannt als Artshelter) ist nun ein interkultureller Ort für ukrainische Kunstschaffende, an dem sie abseits des Krieges leben, arbeiten und ihre Kunst zeigen können. Ziel ist es die kulturelle Brücke zwischen Deutschland und der Ukraine sowie zwischen Ost und West zu erkunden und dabei eine Gemeinschaft durch zeitgenössische Kunst zu schaffen.

Wir freuen uns sehr Kooperationspartner des Projekts sein zu dürfen und künftig mit den ukrainischen Künstler*innen innerhalb des KUKUMUs oder des Ukrainian Cultural Community zusammenzuarbeiten.

Autorin: Lenja